„Stadt Kufstein macht einer der letzten Kufsteiner traditionellen Imbissbuden den Garaus!“

Feb 15, 2020Presseaussendung

FPÖ sieht Unvereinbarkeit zwischen städtischer Funktion als Baupolizei und jener als Vermieter.

Eine existenzielle Bedrohung für einen der letzten Kufsteiner Traditionsimbissbuden durch die Verantwortlichen der Stadt Kufstein ortet der Kufsteiner FPÖ-Landtagsabgeordnete Christofer Ranzmaier: „Nach Gesprächen mit den Wurstkuchl-Betreibern entsteht bei mir ernsthaft der Eindruck, als würde die Stadt Kufstein einem der letzten Kufsteiner Imbissstandbetreiber mutwillig den Garaus machen wollen. Anders kann ich mir nicht  erklären, dass man im Streit um die vor drei Wochen wegen baulicher Mängel geschlossene Lokalität noch keinen einzigen Schritt weiter ist“, so Ranzmaier, der vollstes Verständnis für die prekäre und vor allem auch existenzbedrohende Situation der Betreiber hat, die für Ranzmaier in dieser Dimension einzig und allein die Stadt und damit Bürgermeister Martin Krumschnabel zu verantworten haben.

„Es machen ja schon länger Gerüchte die Runde, dass die Stadt das Gebäude abreißen will, um an Ort und Stelle einen Neubau zu errichten. Da kommt einem dieses statische Problem zum jetzigen Zeitpunkt natürlich gerade gelegen“, so Ranzmaier, der in dieser Sache eine gewisse Unvereinbarkeit zwischen städtischer Funktion als Baupolizei und jener als Vermieter sieht: „Wenn die Stadt als Baupolizei wegen angeblich grober Mängel die Mieter aus einer Räumlichkeit, die die Stadt selbst vermietet, ausquartiert, dann sehe ich schon die Stadt auch in der Verantwortung, sich um die Mieter zu kümmern“, so Ranzmaier, der diese Anstrengungen der Stadt aktuell eher als „halbherzig“ bezeichnen würde.

„Wenn man wirklich will, hat man innerhalb von drei Wochen nicht nur eine, sondern fünf Alternativen organisiert und sei es nur eine Containerlösung für den Übergang auf städtischem Grund, die in den drei Wochen auch realisierbar gewesen wäre“, so Ranzmaier. „Im Kufsteiner Rathaus reicht dieser Wille und vor allem das Verständnis für diese existenzbedrohende Situation der Unternehmer aber offenbar nicht einmal so weit, dass man innerhalb dieser drei vergangenen Wochen persönlich mitteilen kann, ob’s am Standort selbst weitergehen kann. Ein wahres Armutszeugnis für die Stadtführung, die aus eigenem Unvermögen nicht nur die Existenz eines Unternehmens bzw. der Inhaber aufs Spiel setzt, sondern damit schlimmstenfalls auch dem Kufsteiner Steuerzahler die Kosten für einen absehbaren teuren Rechtsstreit umhängt“, attestiert Ranzmaier abschließend.

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