FPÖ kritisiert Umgang der Stadt Kufstein mit der Gesundheit ihrer Mitarbeiter in Zusammenhang mit der Corona-Pandemie.
„Das aktuelle, im Land Tirol verordnete Motto heißt ‚dahoam bleim‘, um die Verbreitung des Coronaviruses so gut wie möglich einzudämmen. Das gilt aktuell nicht nur für die Hochrisikogruppe, sondern möglichst flächendeckend auch für Schüler und die arbeitende Bevölkerung, sofern deren Tätigkeit nicht für die Aufrechterhaltung unserer Versorgung nötig ist“, erklärt der Kufsteiner FPÖ-Stadtparteiobmann LAbg. Christofer Ranzmaier, der sich leicht verwundert darüber zeigt, wie die Stadt Kufstein in ihrem eigenen Wirkungsbereich mit diesem sensiblen Thema und dem Schutz der eigenen Arbeitnehmer umgeht: „Wie kann es bitte sein, dass man aktuell auf dem Weg zum Einkaufen die Mannschaft der Stadtgärtnerei bei Pflanzarbeiten trifft?“
„Entweder nimmt der Arbeitgeber – also die Stadtgemeinde Kufstein und zu allervorderst Bürgermeister Martin Krumschnabel – die aktuelle Situation und die von Bund und Land erlassenen Maßnahmen nicht wirklich ernst oder es ist ihm die Gesundheit der städtischen Bediensteten und deren Familien einfach egal. Beides ist jedenfalls absolut inakzeptabel“, so Ranzmaier. „Die Bundesregierung hat Maßnahmen erlassen, die jedoch ein Mindestmaß an Eigenverantwortung bei Unternehmern voraussetzen. Dass nun in Kufstein ausgerechnet die öffentliche Hand dieses Mindestmaß unterschreitet und unnötigerweise städtische Bedienstete und deren Familien in Gefahr bringt, wo sie doch eigentlich eine ganz andere Verantwortung und eine Vorbildfunktion für private Unternehmen einzunehmen hätte, schlägt dem Fass den Boden aus“, so Ranzmaier empört. „Ich fordere Bürgermeister Krumschnabel dazu auf, derartige Arbeiten im Sinne der Gesundheit der städtischen Bediensteten und deren Familien umgehend einstellen zu lassen – so schön wir alle auch in tristen Zeiten wie diesen eine bunt bepflanzte Stadt finden. Hier gilt es einfach Prioritäten zu setzen!“
„Bedanken möchte ich mich bei dieser Gelegenheit jedoch bei allen, die aktuell dafür sorgen, dass unsere Erde sich noch dreht – ihr seid unsere Helden des aktuell nicht ganz normalen Alltags“, bedankt sich Ranzmaier abschließend bei allen, die zur Aufrechterhaltung unserer Versorgungssicherheit in allen Lebenslagen (von A wie Abfall bis Z wie Zustellung) und der öffentlichen Ordnung beitragen.