FPÖ erteilt wirkungslosem und sogar gefährlichem Vorschlag der Bürgermeisterliste – im Gegensatz zur städtischen Opposition – eine klare und deutliche Absage.
Verwundert zeigt sich Kufsteins FPÖ-Stadtparteiobmann LAbg. Christofer Ranzmaier über die Forderung der Bürgermeisterliste, Tempo 80 auf dem Autobahnabschnitt von der Staatsgrenze bis Kufstein Süd beantragen zu wollen: „Beim inhaltlichen Nachdenken über diese Idee glaubt man eher an einen Schildbürgerstreich als an eine ernst gemeinte politische Forderung. Weder in Hinblick auf die Luftqualität, noch in Bezug auf den Lärmschutz würde diese Maßnahme den gewünschten Erfolg bringen. Darüber hinaus wären mehr Staus und eine bedenkliche Entwicklung in Sachen Verkehrssicherheit die Folge“, erklärt der Freiheitliche, der Bürgermeister Martin Krumschnabel dringend gefordert sieht, seinen übereifrigen Umweltreferenten an die Leine zu nehmen. „Verwundert bin ich aber auch, dass die städtische ‚Opposition’ lieber herumlamentiert, als diesem Vorschlag eine klare und eindeutige Absage zu erteilen.“
„Ich unterstelle einmal, dass der Vorschlag zumindest gut gemeint war. Aber gut gemeint ist sprichwörtlich eben genau das Gegenteil von gut und genau das ist auch bei dieser Idee der Fall. Tempo 80 wäre gerade im Grenzgebiet, wo man von der deutschen Autobahn mit knapp 130 km/h ankommt auch aus Sicht der Verkehrssicherheit und was den Verkehrsfluss betrifft eine fatale Idee, die nicht nur mehr Unfälle, sondern auch mehr Staus erwarten lässt“, so Ranzmaier weiter. Insbesondere im Winter sieht Ranzmaier in Bezug auf den Reiseverkehr bei der Abfahrt Kufstein Süd diesen Vorschlag äußerst problematisch, wo er in Sachen Verkehrssicherheit auf die Unfallstatistik in Salzburg, wo Tempo 80 auf der Autobahn entlang der Stadt ja bereits seit 2015 gilt und kurz vor dem Ende steht, verweist: „Hier spricht die Statistik eine klare Sprache. Eine Verdoppelung der Unfälle durch Fahrbahnwechsel war die Folge, die sich weder durch Bodenmarkierungen, noch Hinweisschilder verbessern ließ. Das darf also für Kufstein niemals eine Option sein, was wohl auch Hohenauer einsehen wird müssen“, hofft Ranzmaier.
„In Sachen Luftqualität und Lärm hätten die Kufsteiner weit mehr davon, wenn das grüne Verkehrsministerium endlich in die Gänge kommen und seine Hausaufgaben erledigen würde und die Mautfreiheit bis Kufstein Süd auch nachhaltig mit Schildern entlang der deutschen Autobahn bewirbt. Aber auch darauf warten wir noch vergebens“, erneuert Ranzmaier seine Forderung aus dem Sommer. „Das würde uns viele deutsche Teilnehmer im innerstädtischen Stop&Go-Verkehr ersparen“, so Ranzmaier abschließend.