FPÖ begrüßt die Entscheidung, den Budgetgemeinderat per Livestream im Internet zu übertragen – wünscht sich jedoch Etablierung dieser Liveübertragungen und Aufzeichnungen davon
„Der Zugang zur Politik muss transparent, nachvollziehbar und vor allem barrierefrei sein – drei Eigenschaften, die in der Kufsteiner Stadtpolitik bis dato oft nur sehr begrenzt beherzigt wurden“, erklärt FPÖ-Stadtparteiobmann LAbg. Christofer Ranzmaier. „Deshalb freut es mich umso mehr, dass die Stadt nun die Entscheidung getroffen hat, von diesem Weg abzukehren und den Gemeinderat in die Wohnzimmer der Kufsteiner Bürger zu bringen. Wir Freiheitliche kämpfen auf allen politischen Ebenen für derartige Möglichkeiten und auch in Kufstein hätte ein entsprechender Antrag auf Live-Übertragungen aus dem Gemeinderat fürs kommende Jahr bereits in meiner Schublade gelauert“, so Ranzmaier, der sich freut, dass die Stadt Kufstein in der Krise, nun aus der Not eine Tugend macht, und dieses Thema angeht.
„Kufstein könnte in diesem Bereich Vorreiter sein, zumal es ja auch im stadtnahen Bereich einiges an digitaler Expertise gibt.“
„Es bleibt jedoch zu hoffen, dass es sich bei diesem Livestream um keine coronabedingte Eintagsfliege handelt, sondern man die Vorteile in Sachen Transparenz und Barrierefreiheit für die Bürger auch über die Pandemiezeit hinaus zu nützen bereit ist. Dazu gehört nicht nur das regelmäßige Streamen aus den Sitzungen, sondern auch die Umsetzung eines entsprechenden Videoarchivs. Denn primär erschweren schon einmal die Sitzungszeiten (zwischen 15:00 und 17:00 am Mittwoch) den Zugang zur Gemeindepolitik für den Durchschnittsbürger, der sich da zumeist noch in der Arbeit oder auf dem Weg nach Hause befindet“, erklärt Ranzmaier weiter. „Technisch ist das jedenfalls alles kein unumsetzbares teuflisches Wunderwerk, was einem der Blick auf diverse Streaming-Plattformen, wie Youtube oder bspw. Twitch beweist. Wenn Tausende Bürger es erfolgreich bewerkstelligen, aus ihren eigenen vier Wänden zu streamen und Aufzeichnungen von den Streams zur Verfügung zu stellen, dann wird das auch die Stadt Kufstein umsetzen können“, hofft Ranzmaier abschließend auf ein nachhaltiges und langfristiges Projekt zum Wohle der Kufsteiner.