FPÖ präsentiert Kandidaten & 10-Punkte-Plan für Kufstein unter dem Motto „Politik braucht Mut“
Die FPÖ hat am vergangenen Freitag im Rahmen einer Pressekonferenz ihr Team für die anstehende Gemeinderatswahl in Kufstein präsentiert. Bürgermeisterkandidat LAbg. Christofer Ranzmaier bekam dabei prominente Unterstützung durch den Kufsteiner Altbürgermeister Siegfried Dillersberger. „Politik braucht Mut – den Mut, Entscheidungen zu treffen, Lösungen anzugehen und dabei auch als zweitgrößte Stadt Tirols Bund & Land hin und wieder kritisch entgegenzutreten sowie bei all dem auch transparent die Bevölkerung einzubinden und mitzunehmen“, erklärt Ranzmaier die FPÖ-Mut-Kampagne. „All das fehlt aktuell nicht nur dem Bürgermeister sondern dem Gemeinderat als Ganzes“, so Ranzmaier. „Wir ziehen mit einem 10-Punkte-Plan in den Wahlkampf, wo abseits der freiheitlichen Klassiker Sicherheit, Integration & Soziales aber auch in vielen weiteren Themenbereichen mutige und innovative Ideen enthalten sind“, so Ranzmaier.
SICHERHEIT & INTEGRATION ALS FREIHEITLICHE KLASSIKER:
Im Sicherheitsbereich will die FPÖ einerseits mehr Polizeipräsenz, um das subjektive Sicherheitsempfinden der Kufsteiner wieder zu stärken und andererseits auch dem Drogen- aber auch KO-Tropfen-Problem in unserer Stadt durch verstärkte Kontrollen sowie Überwachungsmaßnahmen den Kampf ansagen. Zudem fordert man eine Priorisierung von Schutzmaßnahmen gegen Naturkatastrophen, die es in Kufstein bis zu den Hochwasser-Ereignissen aus dem Juli 2020 augenscheinlich nicht gab. Im Integrationsbereich geht es Ranzmaier darum, vermehrt Druck auf jenen Teil der Gesellschaft auszuüben, die sich laut ihm nicht integrieren wollen: „Neben unzähligen positiven Integrationsbeispielen, die uns tagtäglich auf den Kufsteiner Straßen über den Weg laufen, gibt es leider auch Menschen, die sich nicht integrieren wollen. Hier gibt es mehrere Ansätze in unserem Programm: Einerseits braucht es einen Kriterienkatalog in dem der Wert der Integration eine starke Rolle spielt, der als Grundlage für den Bezug von städtischen Leistungen dient, was von der Wohnungsvergabe bis hin zu Jobs in städtischen Unternehmen reichen kann. Zudem wünschen wir uns ein Kufsteiner Pilotprojekt ‘Deutsch vor Schule’, das sicherstellen soll, dass die knapp 50% an Kindern mit nichtdeutscher Muttersprache in unseren Schulen ausreichend Deutsch können, bevor sie eingeschult werden“, so Ranzmaier.
VERKEHR & WOHNEN ALS KUFSTEINER DAUERBRENNER:
„Auch bei den Kufsteiner Dauerbrenner-Themen Verkehr und Wohnen liefern wir Lösungsansätze, die rasch zu realisieren wären. Im Verkehr geht es darum endlich Schluss mit der in der Vergangenheit betriebenen Kindesweglegung zu machen. Die Stadtführung hat hier einen koordinierten Prozess herbeizuführen, wo sich nach 9 Jahren des ununterbrochenen Jammerns endlich alle Systempartner an einen Tisch setzen, und mittel- & langfristige Lösungen erarbeiten“, wünscht Ranzmaier hier einen jährlichen Verkehrsgipfel mit allen Beteiligten, mit dem Ziel, dass man vor der Gemeinderatswahl 2028 das Thema Verkehr quasi ausklammern kann, weil die Lösungsansätze da bereits auf Schiene sind. Im Bereich Wohnen warten die Freiheitlichen mit der Idee auf, dass die städtische Immobiliengesellschaft selbst in Sachen gemeinnütziger Wohnbau tätig werden solle, um das Thema und die Entscheidungen und den Einfluss darauf näher an die Stadt zu binden und darüber hinaus im bestehenden Markt das Modell ‘Wohnungstausch’ forciert werden solle. Vielfach könnte der Bedarf an größeren Wohnungen für Familien dadurch erfüllt werden, indem man älteren Menschen das Angebot macht, dass sie in eine kleinere barrierefreie Wohnung übersiedeln könnten, wobei die Stadt hierbei Hilfe beim Umzug leistet. Hier fehlt es tatsächlich nur am nötigen Angebot durch die Stadt“, ist sich Ranzmaier sicher.
PILOTPROJEKTE IN SACHEN FAMILIEN- & NACHWUCHSFÖRDERUNG:
„In Sachen Familie geht es uns um Familien- & Nachwuchsförderung. Wir wollen den Bedarf an Kinderbetreuungsplätzen senken, indem die Stadt für Wahlfreiheit frei von finanziellen Zwängen sorgt. So sollte das sogenannte ‘Berndorfer Modell’ forciert werden, wo in einer Drittel-Finanzierung von Bund, Land & Gemeinde jenen Eltern das Kinderbetreuungsgeld aufgestockt wird, die ihre Kinder möglichst lange zuhause betreuen wollen. Aktuell ist’s vielfach nämlich so, dass das betreuende Elternteil aus finanziellen Gründen dazu gezwungen ist, wieder möglichst rasch arbeiten zu gehen, um mit den Einnahmen daraus dann die Kinderbetreuung zu bezahlen“, so Ranzmaier. „Für die Nachwuchsförderung soll die Gemeinde für jedes Kufsteiner Kind zur Geburt einen Bonus (bspw. in der Höhe von 500 Euro) zweckgebunden für dieses Kind anlegen, wobei die Eltern sich zwischen mehreren Optionen entscheiden sollen, wie risikoreich veranlagt werden soll. Die erste Hälfte soll als Schulstartgeld der Stadt zur Einschulung direkt an die Eltern ausbezahlt werden, während die zweite Hälfte schlussendlich zum 18. Geburtstag bei der Jungbürgerfeier an den dann Erwachsenen selbst gehen soll. Je nach Veranlagung dieser Gelder öffnen sich dabei für Eltern & Kinder evtl. Chancen auf, die ihnen die Stadt so ermöglicht hat“, schildert Ranzmaier die beiden Ideen, die für ihn aber ebenfalls an die Erfüllung von Kriterien – insbesondere in Sachen Integration – geknüpft sein müssen.
WIRTSCHAFT & TOURISMUS:
„Auch in Wirtschaftsfragen steht die Stadt vor großen Herausforderungen, die mit einer Überarbeitung der städtischen Wirtschaftsförderung zu erledigen ist. Es gilt hier Lücken im Kufsteiner Angebot zu schließen und zu verhindern, dass neue Lücken entstehen. Als aktuelle Lücken definieren wir hier etwa, dass Kufstein keine einzige Würstelbude, keinen Elektronikgroßmarkt oder aber keine Diskothek zu bieten hat und aktuell droht uns auch noch das Kino verloren zu gehen. Hier gilt es mit gezielten Anreizen und Förderungen Unternehmer zu motivieren, ihre Zelte in Kufstein aufzuschlagen“, so Ranzmaier, der sich im Bereich Tourismus auch eine größere Rolle des Kaiserlifts vorstellen könnte.
Darüber hinaus finden sich unter https://kufstein.fpoe.tirol/grw22 noch viele weitere Ideen in sämtlichen Themenbereichen sowie das gesamte Team der FPÖ Kufstein für die Gemeinderatswahl: Auf Ranzmaier als Bürgermeister-Kandidat folgen hier Fritz Rambousek (48, Objektleiter), Denise Lucke (33, Vertragsbedienstete), Noah Faber (20, Student), Siegfried Brunner (48, kfm. Angestellter), Melanie Rössler (21, Pflegestudentin), Daniel Eggersberger (33, Vertragsbediensteter), Franz Kirchmair (73, Pensionist) sowie Arno Mück (66, Unternehmer & freiheitlicher Vertreter in der Wirtschaftskammer). Dahinter reihen sich auf Platz 10 & 11 die beiden freiheitlichen Urgesteine Edith Haller & Dr. Siegfried Dillersberger, die Ranzmaier in diesem Wahlkampf unterstützen. Dahinter reihen sich 10 weitere Kandidaten, die das FPÖ-Projekt von Ranzmaier in der Festungsstadt unerstützen.
Schließlich ergriff noch der Kufsteiner Altbürgermeister & Ehrenbürger der Stadt Kufstein, Dr. Siegfried Dillersberger das Wort, der seine Rolle in diesem Wahlkampf wie folgt umriss: „Einerseits geht es darum, der Bevölkerung klar und transparent zu erklären, dass die ‚GKL – Liste Walter Thaler‘ keinen Funken mehr mit der unter meiner Beteiligung gegründeten Gemeinsamen Kufsteiner Liste zu tun hat“, stellt sich Dillersberger in dieser Wahlauseinandersetzung klar auf die Seite der FPÖ, die seit 60 Jahren das erste Mal wieder als FPÖ Kufstein am Gemeinderats-Wahlzettel zu finden ist. „Andererseits sehe ich mich als mahnende Stimme für die von der aktuellen Stadtführung vermehrt aufs Abstellgleis abgeschobene ältere Generation in dieser Stadt, um die ich mir doch große Sorgen mache. Projekte, wie fehlendes betreutes & betreubares Wohnen sowie die aktuelle Diskussion rund um ein neu entstehendes Konglomerat aus Altenwohnheim & Kindergarten, aber auch das fehlende Gehör für den Kufsteiner Seniorenrat sprechen Bände über den Stellenwert unserer Kufsteiner Senioren bei der Stadtführung. Das muss sich dringend wieder ändern“, so Dillersberger abschließend.
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Hier gibt’s die Pressekonferenz in voller Länge nachzusehen: