Als Familienpartei ist uns insbesondere natürlich auch die Familienförderung ein Anliegen. Dabei geht es einerseits darum, Anreize zum Kinderkriegen zu schaffen und andererseits natürlich auch darum, Familien dann auch im Alltag entsprechend zu fördern – dafür braucht es endlich auch echte Wahlfreiheit frei von finanziellen Zwängen in Sachen Kinderbetreuung.
Hier haben wir mit unserem Modellen in Sachen Nachwuchsförderung aber auch in Hinblick auf die Familienförderung zwei mutige Modelle parat, die gerade in der Familienpolitik vieles bewegen können.
1. FAMILIENFÖRDERUNG: Umsetzung des Berndorfer Modells
In der Gemeinde Berndorf im Nachbarbundesland Salzburg hat man sich auf Gemeindeebene mit den vielfachen Herausforderungen auseinandergesetzt, mit denen man durch die wachsenden Aufgaben vor allem in finanzieller Hinsicht im Bereich der Kinderbetreuung konfrontiert ist. Das aus diesen Überlegungen gestartete Modell passt genau zur FPÖ-Linie in Sachen Kinderbetreuung, weil hier für uns seit jeher das Motto der Wahlfreiheit im Zentrum unserer Überlegungen steht. Dabei muss sowohl für jene Eltern, die möglichst schnell wieder ins Berufsleben einsteigen wollen, als auch für jene, die ihr Kind möglichst lange zuhause betreuen wollen, diese Wahlfreiheit gegeben sein. In ersterem Fall benötigt es einen Ausbau der Kinderbetreuungseinrichtungen und bei zweiterem geht es oftmals darum, dass man finanzielle Zwänge beseitigt. Es ist doch völlig absurd, dass in Sachen Kinderbetreuung jede Menge Steuergel in Infrastruktur und Personal investiert wird, um zu bezahlen, dass Kinder fremdbetreut werden, man gleichzeitig aber die Betreuungsleistung in den eigenen 4 Wänden (die Einsparungen in Sachen Personal und Infrastruktur im öffentlichen Bereich ermöglicht) aber nicht honoriert wird. Hier schreitet die Gemeinde Berndorf mit ihrem Modell ein und erhöht das Kinderbetreuungsgeld durch einen finanziellen Zuschuss der Gemeinde für jene Eltern, die ihre Kinder zuhause betreuen wollen. Nähere Informationen zum Berndorfer Modell gibt es hier.
2. NACHWUCHSFÖRDERUNG
Gerade junge Eltern sind im Leben eines Kindes vielfach mit finanziellen Herausforderungen konfrontiert. Eltern wollen ihren Kindern ein möglichst sorgloses Leben ermöglichen, was gerade in Tirol anhand der unverhältnismäßig hohen Lebenshaltungskosten oft ein Ding der Unmöglichkeit ist. Gerade zum Schulbeginn stoßen hier viele Eltern schnell an ihre Grenzen. Zum Thema Nachwuchsförderung haben viele Gemeinden Modelle entwickelt, wo Eltern zur Geburt eines Kindes einen gewissen Betrag als Startgeld bekommen. Unser Modell geht weiter und soll auch eine Chance für das Kind beinhalten. Die Stadt soll zur Geburt eines jeden Kufsteiner Kindes einen gewissen Geldbetrag zweckgebunden für dieses Kind anlegen (bspw. 500 Euro), wobei die Eltern entscheiden sollen, wie dieses Geld veranlagt werden soll. Zum Schuleintritt des Kindes soll die Hälfte der veranlagten Summe an die Eltern ausbezahlt werden, um hier schließlich Anschaffungen rund um den Schulstart zu ermöglichen. Die zweite Hälfte des Betrags soll dann zum 18. Geburtstag im Rahmen einer Jungbürgerfeier an den nun jungen Erwachsenen selbst gehen. Je nach Art der Veranlagung könnte sich daraus eine stattliche Summe entwickeln, die in einer Stadt der astronomisch hohen Preise für Miet- und Eigentumswohnungen vielleicht dem ein oder anderen Kufsteiner eine Chance auf einen erfolgreichen Start ins Erwachsenenleben geben können.
Für die Umsetzung dieser beiden Modelle bräuchte die Politik den entsprechenden Mut. Mut nicht nur zur Umsetzung, sondern auch dazu, gewisse Kriterien für die Auszahlung dieser Mittel aufzustellen. Dabei sollte es sich unserer Meinung nach um Integrationskriterien handeln, die einerseits sicherstellen, dass das Kind schnellstmöglich die deutsche Sprache erlernt und daran auch die Eltern großes Interesse haben und dass die Kinder auch bestmöglich in die Gesellschaft integriert sind.
Wir jedenfalls bringen den Mut in beiden Fragen mit und würden mit diesen Modellen gerne unsere Stadt zum Positiven verändern. Wir wünschen uns auch von unseren Mitbewerbern mehr Mut zur Familie!