Wir alle spüren Tag für Tag, nicht nur bei den stetig steigenden Lebensmittelpreisen, sondern von der Miete samt Betriebskosten bis hin zu den Spritpreisen, dass die größtenteils durch falsche politische Entscheidungen auf quasi allen Ebenen entfachte Teuerung auch vor unserer Festungsstadt nicht Halt macht. Sie trifft dabei nicht nur die Ärmsten der Armen, sondern ist bis tief in den Mittelstand hinein spürbar. Angesichts dessen hätte es wohl weit wichtigere Dinge zu diskutieren gegeben, als ob ein Kulturreferent unsere Heldenorgel umbenennen möchte oder welches fiktionale Drehbuch in ihm Abneigungen gegen ein Lied verursacht. Durch die Stadt weht ein wahrnehmbares Lüftchen des Unverständnisses, hervorgerufen durch das kollektive Kopfschütteln vieler Kufsteiner.
Wir stehen nun vor dem Budgetgemeinderat und das Budget gilt ja sprichwörtlich als „in Zahlen gegossene Politik“, wo man auch politische Prioritäten erkennen kann. Und genau diese richtig gesetzten Prioritäten, die beispielsweise aktuell kreative Ideen zur Hilfe für die heimische Bevölkerung im Kampf gegen die Teuerung sein sollten, sind vorab leider in keinster Weise erkennbar, während Steuergeld für Radwege, Impfpropaganda & das Flüchtlingswesen jedoch heilig zu sein scheinen.
Stattdessen haben wir eine unappetitliche Diskussion über die Zweckentfremdung von Spendengeldern des städtischen Notfallsparbuchs durch den Bürgermeister erlebt, der hier ungeniert finanzielle Mittel am eigenen Frühstückstisch in Richtung einer Kinderbetreuungseinrichtung seiner Frau verschoben hat und an dieser Aktion auch nichts Unrechtes erkennen kann. Während dabei vielleicht rechtlich alles in Ordnung sein mag, ist derartiges Verhalten moralisch höchstgradig fragwürdig und wohl auch ein Mitgrund für die neuerlich bestätigte Politikerverdrossenheit in unserer Stadt.
Abseits der harten politischen Worte wollen wir Freiheitliche aber die Gelegenheit nützen, allen Kufsteinern einen gesegneten & möglichst stressfreien Advent zu wünschen.