Kufsteins Wohnungsvergaberichtlinie lässt sich leicht in einem Wort zusammenfassen: Grottenschlecht. Deshalb sind wir froh, dass diese endlich geändert werden soll und wir uns dabei mit zahlreichen Vorschlägen – bereits umgesetzte & damit einzig vom politischen Willen abhängige „Best-Practice-Beispiele“ aus anderen Gemeinden & Bundesländern – konstruktiv beteiligen dürfen. Zielsetzung unserer Vorschläge ist es, ein logisches „Kufsteiner zuerst“-Prinzip gelten zu lassen, um so das System treffsicherer & gerechter zu gestalten sowie gleichzeitig auch der Vergabe an integrationsunwillige Migranten endlich einen Riegel vorzuschieben. Bei 1.000 Wartenden auf unserer Liste muss die Politik dringend entsprechende Prioritäten setzen, was wir mit unseren Ideen tun.
Nun aber zur Sache: Aktuell muss man 3 (oder 5 der letzten 10) Jahre bei uns in Kufstein wohnen oder 5 Jahre hier arbeiten, um auf die Liste für die Wohnungsvergabe zu kommen und es ist völlig egal, ob man Staatsbürger, EU-Bürger oder Fremder (Drittstaatsangehöriger) ist und ob man nach diesen drei Jahren Wartezeit der deutschen Sprache mächtig ist, oder nicht. Das sollte sich grundlegend ändern: Neben einer Verlängerung der Fristen (zum Vorteil der Kufsteiner) plädieren wir auch für ein Ende der Vergabe an Drittstaatsangehörige & wollen das Beherrschen der deutschen Sprache zum K.O-Kriterium für den Zugang zur Liste erklären.
Auch für das darauf fußende Punktesystem haben wir einige Ideen parat: ein Punktebonus für ehrenamtliche Tätigkeiten (Feuerwehr, Rettung & Co), für Staatsbürger & dringend benötigte Arbeitskräfte (bspw. Pflegekräfte) sowie auch eine Indexanpassung für Bedürftigkeitsgrenzen (für die es Plus-Punkte gibt) und ein gestaffelter Punkteabzug für Großverdiener, um nur einige wenige zu nennen.
Wir sind uns jedenfalls sicher, dass eine stille Mehrheit der Kufsteiner viele unserer Ideen für eine treffsicherere & gerechtere Wohnungsvergabe unterstützt. Mal sehen, ob sich diese Mehrheit auch im Kufsteiner Gemeinderat ausgeht.